Wolfgang Mauchler
Im alter von 8 Jahren erlernte ich die Bedienung des alpenländischen Heimatluft-Kompressors, auch Akkordeon genannt. Nach Abschluss der Mittelstufenprüfung landete das Ding auf dem Schlafzimmerkasten meiner Eltern, wo es wahrscheinlich heute noch liegt.

Ich entdeckte unterm Bett meines Vaters eine Elektrogitarre, eine alte Eko, die mich sofort faszinierte, worauf ich beschloss, Rockstar zu werden. Mein Vater baute mir einen Verstärker zum Üben aus einem alten Autoradio – hatte eine irre Verzerrung!

Ich begann autodidaktisch mit dem Erlernen des Instrumentes, und 1976 spielte ich mein erstes Konzert beim Elternabend in der Schulband. Weiter ging das Training und – es muss so um 1978 gewesen sein, spielte ich in Freddy Zitter’s  Band „Stonehenge“ die Rhythmusgitarre. Ich gründete kurz darauf meine erste Band „Metaxa“, spielte einige Konzerte, – es gibt davon sogar noch ein Video – und kurz darauf löste sich die Band, wie bei Schülerbands üblich, wieder auf. Darauf folgten viele Bands von Hardrock bis Jazz-Bigband, wo ich laufend gefordert wurde und Tag und Nacht übte.

1989 gründete ich „Cover in Dust“, und spielte in dieser Formation Vorgruppe vor Hot Chocolate und der Spencer Davis Group und lernte in dieser Zeit viele interessante Leute wie Colin Hodgkinson (Whitesnake, Mick Jagger Band, Alexis Corner) Chris Dreya, Jimmi McCarthy wie auch den ehemaligen Drummer von Frank Zappa’s Mothers, Jimmy Carl Black kennen. Mit der letzten und langjährigsten „Cover in Dust“ Besetzung, in der auch der Bassist und MMC-Lehrer Gernot Pansi  in die Saiten griff, spielten wir jedes Jahr am Altstadtzauber, sowie größere Konzerte für die Landesausstellung und Kärntenwerbung.

Nach einem Jahr beim Kärntner Show Express gründete ich mein nächstes Bandprojekt „Vintage Noise“. Diese Band führte mich nach Italien und Deutschland, und hatte auch einen Vorgruppen-Gig für die Yardbirds und mein erstes Album zur Folge „Less is more“, wo auch „Sir“ Oliver Mally und Gert Bodner mitwirkten.

Im Herbst 2005 gründete ich die Country-Rock-Band „Nashville Five“, und Mein Label CSW Records produzierte mein zweites Album mit dem Titel „Home“.

Im Frühling 2007 wurde ich vom Keyboarder Peter Mayr aus Spanien kontaktiert, um bei den „Perfect Strangers“aus Barcelona, einer der weltbesten Deep Purple Tribute Bands einzusteigen, vor denen schon Motoerhead (!) Vorgruppe spielte, und die mit Musikern wie Simply Red, Saxon, und den Blues Brothers auf Tour waren. Natürlich nahm ich dieses Angebot mit Freuden an. Das Album „Someone missed the train“ wurde ebenfalls in den Räumen des CSW Studios produziert. Neben meinen Bandprojekten war ich damals auch als Musikproduzent tätig, komponiere Corporate Songs und Filmmusik und produzierte heimische wie auch ausländische Bands, so z.B. die „Black Diamonds“ und „James AJ One“ aus Senegal, und Künstler aus Deutschland und Italien denen ich auch als Studiogitarrist immer wieder gerne zur Verfügung stand.

2006 gründete ich den Jugendmusikerförderungsverein „Carinthian Soundworks“ wo junge Musiker die Möglichkeit hatten, mit ihrer Musik ins Studio zu kommen, Beratung und Coaching für ihre CD-Produktioen erhielten und auch in allen anderen musikalischen Bereichen von routinierten Musikern unterstützt wurden. Im September 2007 führte mich das Schicksal wieder in meine Heimatstadt St.Veit zurück, zurück zu meinen musikalischen Wurzeln – ich begann im MMC als Gitarrenlehrer, wo ich 10 Jahre lang an die 200 Schüler aller Altersklassen unterrichtete.
Während dieser Zeit führte mich mein Weg nach Italien, wo ich im Rahmen der „Groove Factor Music Academy“ einen Workshop mit Steve Vai absolvierte.
2012 erhielt ich ein Angebot der Folk & Rock Band „The Dreckpack“, wo ich den mittlerweile verstorbenen Sänger , Songwriter und Gitarristen Herbie Leitner ablöste. 2014 produzierte ich mit dieser Band mein drittes Band-Album mit dem Titel „High time to turn“. Einige Jahre danach produzierte ich mit dem Wiener Künstler und Obertonsänger Michl Herberstein das Album „Sarai“. Parallel zu Dreckpack spielte ich auch noch einige Jahre in Roland Mutters Band „DDT“. Die letzten Jahre habe ich dazu genutzt, zwei Bücher zu veröffentlichen, eigene Tracks aufzunehmen, Gigs mit Dreckpack zu spielen und mich dem Erlernen der kroatischen Sprache zu widmen.